An der Rückseite des Alten Schlosses befindet sich in Richtung der Stadtmauer ein kleiner Barockgarten. Bereits 1620 wurde er als Obstgarten erstmalig urkundlich erwähnt.
Form und Gliederung des heutigen Barockgartens gehen auf Bestandspläne von 1785 zurück.
In Folge der Sanierung des Alten Schlosses 1988 wurde der Garten dem Zeitgeist angepasst Einfassungen aus Beton integriert. Dennoch blieben sowohl Wegeführung als auch die barocke Grundstruktur des Gartens aus 1785 erhalten. Auch die Flächenaufteilung und die jeweilge Höhenstaffelung blieben unverändert.
Bei der Bepflanzung der Staudenflächen entschied man sich dagegen für eine „Neuinterpretation“ der eigentlich klassisch barocken Wechselflorbepflanzung: Stauden und Gräser wurden eingesetzt. Mehrjährige Zwiebel- und Knollenpflanzen verlängern die Blütezeit. Dadurch entspricht die Bepflanzung nicht nur optisch einem modernen Zeitgeist, sondern wurde auch im Bezug auf Ökologie und Wirtschaftlichkeit angepasst.
In Anlehnung an den Obstgarten von 1620 sind auch heute noch diverse Obstbäume und Spalierobst zu finden.
Wenn Sie Interesse an einer Führung durch den Neustädter Barockgarten haben, klicken Sie hier