Meldung vom 11.12.2024 Im Zuge der Erweiterung und des Umbaus der Lobkowitz-Realschule in Neustadt an der Waldnaab lobte der Landkreis einen Realisierungswettbewerb aus. Aus über 80 Bewerbungen ermittelte das Preisgericht vier Preisträger und zwei Anerkennungen – das Architekturbüro karlundp aus München gewann den Wettbewerb.
Im Foyer des Alten Schlosses im Landratsamt händigte Landrat Andreas Meier im Rahmen einerfeierlichen Preisverleihung an Architekt Ludwig Karl die Gewinnerurkunde aus. Auch an den zweitplatzierten Preisträger, die Diezinger Architekten GmbH konnte Meier eine Urkunde aushändigen. Zur Preisverleihung waren die ersten vier Preisträger, die Träger der Anerkennung, Mitglieder des Preisgerichts und der beteiligten Ausschüsse des Landkreises sowie die Schulleitungen geladen.
Der Landkreischef blickte in seiner Ansprache auf die Herausforderungen der letzten Jahre zurück. Steigende Schülerzahlen an der Realschule, die Raumsituation am Neustädter Schulhügel und die damit verbundene, schwierige Standortsuche waren das eine – die Planungs- und Umsetzungsperspektiven am Schulstandort das andere. Der Realisierungswettbewerb brachte dabei wichtige Impulse. In der knapp zehnstündigen Preisgerichtssitzung wurde zu den Vorschlägen beraten. Am Ende sei das Rennen sehr knapp gewesen, zwischen den Bewerbern nur Nuancen gelegen. „Mit karlundp haben wir einen würdigen Gewinner gekürt, der uns in den nächsten Jahren von der Planung, Umsetzung bis hin zur Einweihung begleiten wird“, freute sich Landrat Meier.
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Architekt Peter Brückner würdigte den Gewinnervorschlag als äußerst gelungen, der die unterschiedlichen Aspekte hinsichtlich Nachhaltigkeit, Kreativität und Praxistauglichkeit in sich vereine und der am Ende auch alle Mitglieder des Preisgerichts überzeugt habe. Brückner selbst begleitete mit seinem Architekturbüro den Landkreis die letzten Jahre bei der Generalsanierung des Neustädter Gymnasiums.
Der Mann des Abends, Gewinnerarchitekt Ludwig Karl stellte den Anwesenden seinen Entwurf und die Intention dahinter vor. „Am Ende soll eine Schule entstehen, die eine Einheit bildet – Neubau und Altbestand sollen einander harmonisch ergänzen“, betonte Karl. Im Realisierungswettbewerb sah der renommierte Architekt für alle einen Mehrgewinn. Der Landkreis gewann viele kreative Impulse und die Architekten konnten ihr Können unter Beweis stellen.
Zum Abschluss dankte Landrat Andreas Meier allen Beteiligten für das gute Miteinander, insbesondere an Kreisbaumeisterin Katharina Sauer-Ertl sowie dem gesamten Team der Bauabteilung des Landratsamtes für das kompetente Management der großen Baumaßnahmen. Bauvorhaben in diesen Dimensionen seien nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen.