Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab

Realisierungswettbewerb zur Erweiterung und zum Umbau der Lobkowitz-Realschule – Bekanntgabe der Preisträger

Meldung vom 02.12.2024 Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab hat im April 2024 einen Realisierungswettbewerb für Architekten für die Erweiterung und den Umbau der Lobkowitz-Realschule am Schulhügel in Neustadt a. d.Waldnaab ausgelobt. Es wurden 12 Wettbewerbsarbeiten eingereicht.

Bei der Preisgerichtssitzung am 27. November 2024 hat das Preisgericht beraten und die Preisträger ermittelt. Mit dem ersten Preis wurde das Architekturbüro karlundp Gesellschaft von Architekten mbH aus München ausgezeichnet. Außerdem vergab das Preisgericht drei weitere Preise und zwei Anerkennungen.

Begeistert von kreativen Planungen

„Ich bin begeistert von den vielen kreativen Planungen, vor allem, wie es gelungen ist, die Bedürfnisse der Schüler und der Pädagogen zu berücksichtigen“, freut sich der Vorsitzende des Preisgerichts Architekt Peter Brückner aus Tirschenreuth, „ich gratuliere dem ersten Preisträger, das Büro hat eine besondere Planung präsentiert“.

Unterstützt wurde der Vorsitzende u.a. von den Fachpreisrichtern Karlheinz Beer (Architekt, Weiden), Volker Heid (Architekt, Fürth), Peter Krauße (Architekt, Regierung der Oberpfalz, Regensburg) sowie Katharina Sauer-Ertl (Architektin, Kreisbaumeisterin, Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab).

Die Expertise zum Freianlagenkonzept der Entwürfe beurteilte der Landschaftsarchitekt Bernd Rohloff (Regensburg).

Vertreten im Entscheidungsgremium waren der Landkreis und die Stadt Neustadt a.d.Waldnaab sowie die Schulleitung mit Landrat Andreas Meier (Landkreis NEW), 1. Bürgermeister Sebastian Giering (Stadt Neustadt/WN), Irene Sebald (Schulleiterin Lobkowitz-Realschule Neustadt a.d.Waldnaab) sowie Werner Kraus (Architekt, Windischeschenbach), als Stellvertreter Andreas Kreuzer (Kreiskämmerer, Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab) und Ramon Gomez-Islinger (1. Realschulkonrektor, Neustadt a. d. Waldnaab).

Als Wettbewerbssumme hat der Landkreis insgesamt 140.000 Euro netto ausgelobt. Der erste Preisträger erhält 50.000 Euro.

 

Das Preisgericht lobte die Arbeit des erfolgreichen Architekten insbesondere in folgenden Punkten:

„Städtebaulich überzeugend wird der Clusterneubau an gleicher Stelle wie die abzubrechende Schwimmhalle verortet, mit leicht zurückspringenden Raumkanten. Insgesamt werden die Gebäudeteile an der Josef-Blau-Straße terrassiert, was sich gut in die Abfolge der Gebäude am Hang integriert.

Durch die geringe Kubatur ergibt sich ein großzügiger, klar definierter Pausenhof, in den die Turnhalle integriert ist.

...Das Zusammenfügen von Bestand und Neubau über Lochfassaden, die mit Brettsperrholzelementen verkleidet sind, ergibt ein interessantes Zusammenspiel – Bestand mit kleineren Fenstern und der Neubau mit großen, angemessenen Fensteröffnungen für die Unterrichtsräume.

...Die Abfolge Vorplatz – Pausenhalle – Mehrzweckraum bildet ein großzügiges Entree mit Durchblick zum Schulgarten. Von dieser zentralen Halle zweigt man direkt in die verschiedenen Clusterbereiche. Dadurch ist eine optimale Orientierung gegeben.

Im Neubauteil zeichnen sich die Cluster, die mit einem Innenhof versehen sind, durch hohe räumliche Qualität aus; Differenzierungsräume als Koppelräume und Flurerweiterungen für Aufenthaltsflächen der Schüler.

Des Weiteren ist im Untergeschoss das Cluster Ernährung und Gesundheit mit Speiseräumen und auch die OGTS untergebracht, mit direkter Anbindung an den großen Pausenhof. Dieses Cluster hat auch eine direkte Verbindung von der Pausenhalle über eine Sitzstufenanlage, was sehr positiv gesehen wird.

Die Barrierefreiheit wird in allen Bereichen umgesetzt. Wirtschaftlich positiv wird das Erreichen aller Etagen mit nur einem Aufzug gesehen. Die Gänge weisen eine ausreichende Breite auf, zudem ermöglichen Rampen den Zugang zu den Außenflächen.

Die Arbeit erfüllt das Raumprogramm fast punktgenau und hat auch eine vergleichsweise geringe Kubatur, so dass eine wirtschaftliche Umsetzung zu erwarten ist.

Zur Nachhaltigkeit werden mehrere positive Komponenten vorgeschlagen und insgesamt lässt der Holzhybridbau für den Neubaucluster eine hohe Nachhaltigkeit erwarten. Des Weiteren wird der behutsame Umgang mit dem Bestand hervorgehoben.

Insgesamt überzeugt die Arbeit mit ihrer klaren städtebaulichen Setzung und Generierung eines großzügigen Pausenhofs. Gebäudeauftritt, Funktionszuordnung, Orientierung und Erschließungshierarchie überzeugen und stellen einen sehr wertvollen Lösungsbeitrag dar.“

 

Weiterführende Informationen

Das Projekt Erweiterung und Umbau der Lobkowitz-Realschule in Neustadt a. d. Waldnaab wurde im Rahmen eines nichtoffenen Realisierungswettbewerbs für Architektinnen und Architekten nach RPW im Rahmen eines VgV-Verfahrens ausgeschrieben.

Die eingereichten 12 Entwürfe wurden nach den folgenden Beurteilungskriterien bewertet:

Städtebauliches Gesamtkonzept, Freiflächenkonzept mit äußerer Erschließung, architektonische und innenräumliche Gestaltung, Erfüllung des Raumprogramms und der Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb und Umsetzung in Bauabschnitten bei laufendem Schulbetrieb.

Die weiteren Preisträger sind:

2. Preis: Diezinger Architekten GmbH, Eichstätt / Regensburg

3. Preis: meck architekten, München mit Landschaftsarchitekt Lars Ruge Landschaften, Zürich

4. Preis: trint+kreuder d.n.a. architekten PartnGmbH, Köln

Anerkennungen werden vergeben an:

2 BA Architekten GmbH, Stuttgart mit Kern Landschaftsarchitektur, Möckmühl

Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH, München

 

Ausstellung im Pfarrheim Störnstein

Die Wettbewerbsausstellung findet statt im Pfarrheim in Störnstein (Burgpfad, 92721 Störnstein).

Die Ausstellung der Modelle und Pläne ist geöffnet von Freitag, 06.12.2024 bis Sonntag, 08.12.2024, jeweils von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

 

Die Lobkowitz-Realschule Neustadt a.d.Waldnaab

Die Lobkowitz Realschule besuchen im aktuellen Schuljahr 2024/25 etwa 850 Schülerinnen und Schüler. Sie verteilen sich auf 34 Klassen von der Jahrgangsstufe 5 bis 10, davon werden z.Zt. 12 Klassen vorübergehend in Containern unterrichtet.

82 Lehrkräfte unterrichten, zusätzlich sind eine Vielzahl weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als pädagogisches Personal, in der Verwaltung und im Service tätig.

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