Meldung vom 04.03.2021 Neukirchen zu St. Christoph. (pi) „Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab verleiht hiermit dem Kinder- und Jugendchor ‚St. Christoph‘ aus Georgenberg für herausragende Begabung auf kulturellem Gebiet im Landkreis Neustadt an der Waldnaab den Nachwuchsförderpreis Kultur für das Jahr 2020.“ Hinter diesem „trockenen Text“ der von Landrat Andreas Meier unterzeichneten Urkunde vom 25. Februar steckt natürlich viel mehr, vor allem das ehrenamtliche Engagement von Susanne Schieder.
Die gebürtige Münchnerin, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München neben Latein und katholischer Religionslehre auch Musikwissenschaften studiert und am Richard-Strauß-Konservatorium das Studium der Kirchenmusik mit dem B-Examen absolviert hat, lebt seit einigen Jahren mit ihrer Familie in Georgenberg. Längst spielt sie sowohl in der Pfarrkirche als auch in der Kirche in Neuenhammer zu den Gottesdiensten an der Orgel und ist seit vier Jahren auch Dekanatskirchenmusikerin.
Initiator zur Gründung des Chors im Jahr 2015 ist laut Susanne Schieder der damalige Pfarrer Antony Soosai. „Er hat mir von vielen musikbegeisterten Kindern erzählt und den Stein ins Rollen gebracht.“ Inzwischen hat die Gruppe immer wieder Eucharistiefeiern, darunter zur Erstkommunion, mitgestaltet oder bei Musical-Aufführungen hervorragende Leistungen gezeigt.
„Die Arbeit mit den Mädchen und Jungen macht mir viel Freunde“, bestätigt die Chorleiterin und spricht von einer großartigen Mitarbeit der jungen Leute. „Alle sind mit großer Begeisterung bei der Sache. Der Preis ist ihr Verdienst.“ Umso mehr bedauert sie zutiefst, „dass wegen der Corona-Pandemie seit einem Jahr alles auf Eis liegt“. Natürlich hofft sie auf ein baldiges Comeback.
Im Übrigen war sie ihren Aussagen zufolge „ganz überrascht über den Preis“. Eingefädelt hatte das Ganze Bernhard Götz. Der beim Landratsamt Beschäftigte, der auch Sitz und Stimme im Georgenberger Gemeinderat hat, hatte den Antrag gestellt und freut sich wie Pfarrer Julius Johnrose über die Auszeichnung.
Landrat Andreas Meier hätte die Auszeichnung gerne persönlich vorgenommen und bedauert, „dass diese wegen der anhaltenden Pandemielage leider nicht im gewohnten Rahmen stattfinden kann“. Im Schreiben, das der Urkunde beigefügt ist, weist er auf die große Bedeutung des Preises hin.
Text und Foto: Josef Pilfusek