Meldung vom 04.05.2018 Schüleraustausch des Gymnasiums Neustadt a.d. Waldnaab mit dem Török-Ignác-Gimnázium Gödöllö
Im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen dem Gymnasium Neustadt a.d. Waldnaab sowie dem Török-Ignác-Gimnázium Gödöllö begrüßte Regierungsdirektor Dr. Alfred Scheidler am 3. Mai 2018 in Vertretung von Landrat Andreas Meier eine Delegation aus Ungarn.
Begleitet von den Lehrkräften, Herrn Markus Staschewski, sowie von Frau Erika Bilincsi und Frau Hunics Csikósné hatten sich 22 ungarische Schülerinnen und Schüler in der Kapelle des Neuen Schlosses eingefunden. Dr. Scheidler erläuterte zunächst die Aufgaben eines Landratsamtes, sowie die Struktur in Deutschland, von den Bundesländern bis zu den Gemeinden vor Ort. War man früher am Rande der westlichen Welt zu den Ostblockstaaten gelegen, so befindet sich der Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab seit der Grenzöffnung im Jahre 1989 in der Mitte Europas.
Dr. Scheidler betonte ausdrücklich, dass Ungarn beim Fall dieser Grenze eine wichtige Rolle gespielt hat. Als Besonderheiten im Landkreis verwies Dr. Scheidler auf den größten Grenzübergang zwischen der BRD und Tschechien in Waidhaus, sowie auf das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Auch den größten NATO-Truppenübungsplatz außerhalb der USA in Grafenwöhr erwähnte er kurz.
Der ebenfalls bei diesem Empfang anwesende Bürgermeister der Stadt Neustadt a.d. Waldnaab, Rupert Troppmann, freute sich, dass dieser gemeinsame Termin zustande gekommen ist. Er stellte die Stadt, welche heuer die 800-Jahrfeier begehen kann, kurz in Zahlen vor. Demnach sind von den ca. 6.000 Einwohnern 2.600 Personen Mitglied in einem Sportverein, 60 Vereine der verschiedensten Art hat Neustadt insgesamt.
Besonders freute es den Bürgermeister, dass Neustadt alle Schularten aufweisen kann. Aktuell investiert der Landkreis als Sachaufwandsträger rund 21. Mio. € in die Generalsanierung des Gymnasiums. Täglich pendeln 2.400 Schüler und ca. 300 Lehrer nach Neustadt a.d. Waldnaab.
Bgm. Troppmann betonte auch, dass die Stadt Neustadt in der Zeit von 1900 bis etwa 2000 das Zentrum der Europäischen Glasherstellung bildete.
Schließlich verwies er auch darauf, dass Neustadt ca. 350 Jahre unter der Herrschaft der Lobkowitzer Fürsten stand, weshalb man auch heute noch eine sehr gute Verbindung zu Tschechien habe. Abschließend lud Bgm. Troppmann die Gäste zu einem Mittagessen ein.