Meldung vom 31.07.2018 Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald bewirbt sich mit dem Kainzbachtal
Gemeinsam mit EUROPARC Deutschland e.V. sucht die Heinz Sielmann Stiftung auch in diesem Jahr das „Naturwunder Deutschland“. Die Abstimmung steht unter dem Motto „Letzte Refugien für bedrohte Insekten“. Die Landschaften, die zur Wahl stehen, sind Rückzugsorte für Wildbienen, Käfer und Co. Bis 02. September 2018 haben Naturfreunde wieder die Qual der Wahl zwischen 18 faszinierenden Wundern der Natur.
Nach den überragenden Erfolgen in den letzten Jahren mit Lerau- und Waldnaabtal sowie dem Rauhen Kulm, der schließlich sogar schönstes Naturwunder 2013 wurde, schickte dieses Mal die Naturparkverwaltung im Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab, passend zur Thematik, das Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiet Kainzbachtal bei Tännesberg ins Rennen. Die abgebildete extensiv bewirtschaftete Flachmoorwiese beherbergt viele gefährdete Insektenarten. Durch einmalige Mahd ist dieses blütenreiche Paradies für die Insektenfauna entstanden. Zur Blütezeit des Heilziests zieht das große Nektarangebot verschiedene Arten von Schmetterlingen, sowie Bienen und Hummeln an.
Nicht zuletzt wegen dieser floristisch und faunistisch herausragenden Besonderheiten im Bereich der bayerischen Modellgemeinde Biodiversität schaffte es die Tallandschaft locker in die Endausscheidung zu gelangen und hat gute Chancen, auf einem der Spitzenplätze zu landen. Vorausgesetzt, wir können viele Stimmen für uns gewinnen. Alle Oberpfälzer Natur- und Heimatfreunde sowie Gäste werden deshalb aufgerufen, sich an dieser Internetabstimmung auf der Webseite der Heinz Sielmann Stiftung bis zum 02. September 2018 zu beteiligen.
Und so funktioniert es: Unter www.sielmann-stiftung.de/naturwunder werden die in die Endrunde gelangten Naturwunder in Bild und Text vorgestellt. Durch einen Klick auf das favorisierte Naturdenkmal können Nutzer ihre persönliche Wertung online abgeben. Unter allen Teilnehmern werden attraktive Sachpreise (u.a. Wildbienen-Nisthilfen, Bestimmungsbücher, Wanderrucksäcke) verlost.
Ziel der Naturwunderwahl ist es schließlich, so Landrat Andreas Meier in seiner Eigenschaft als Naturparkvorsitzender, die Bekanntheit der jeweiligen Region zu fördern und den Blick für die Schönheit und den notwendigen Schutz der Natur zu schärfen
Mehr Infos über den Lebensraum Kainzbachtal auch unter www.taennesberg.de, Rubrik: Natur.Vielfalt.Projekte.