Meldung vom 07.05.2019 Für die Entsorgung von gefährlichen Stoffen ist das „Giftmobil“ seit Samstag, 4. Mai, wieder auf Tour. Die erste von zwei Sammeltouren diesen Jahres in den Gemeinden dauert bis Ende Mai. Die Landkreisbürger können ihre Sonderabfälle in jeder Gemeinde des Landkreises abgeben. Für die Berufstätigen sind die vier Sammlungen an Samstagen günstig. Unter anderem in Neustadt a.d.Waldnaab (04.05.), Vohenstrauß (11.05.), Windischeschenbach (18.05.) sowie in der Stadt Eschenbach (25.05.) finden die Sammlungen samstags statt. Alle 42 Termine finden sich im Abfallkalender 2019 sowie in der Abfall-App oder im Menu unter "Sondermülltermine".
Erfasst werden am Giftmobil haushaltsübliche Chemikalienreste, beispielsweise Farben und Lacke, Medikamente, Holzschutzmittel und Reinigungsmittel. Die die Problemmüllsammlung begleitenden Fachleute sehen sich jede Dose oder Tube an und sortieren die Abfälle nach Gefährlichkeit. Ein erster Hinweis dazu sind aufgedruckte Gefahrensymbole wie das sogenannte Andreaskreuz oder ein Totenkopf auf der Verpackung.
Wer unbeschriftete Flüssigkeiten oder Pulver zu Hause stehen hat, kann diese mit zum Giftmobil bringen und beurteilen lassen. Wegen ihrer schadstoffhaltigen Bauteile erfasst das Giftmobil auch kleine Elektrogeräte, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Batterien. Bei den immer häufiger verwendeten Lithium-Ionen-Akkus aus Telefonen, Heimwerkergeräten und Elektrofahrrädern ist besondere Vorsicht geboten. Die Akkus können bei Kurzschluss oder Beschädigungen in Brand geraten. Diese Energiespeicher sollten deshalb an den Kontakten abgeklebt und separat vom Gerät angeliefert werden.
Die abgegebenen Schadstoffe von bis zu 250 anliefernden Personen pro Sammeltag müssen vom Fachpersonal in transportsichere Fässer gepackt werden. Deshalb sind große Kanister und Behälter (ab 10 Liter) sowie Abfallmengen, die nicht mehr in einen Kofferraum passen, vorab mit der Abfallberatung abzusprechen. Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft sind wegen geltender Transportvorschriften auf jeden Fall vorab anzumelden. Obwohl ungiftig, können flüssige Wand- und Fassadenfarben ebenfalls abgegeben werden. Eingetrocknete Dispersionsfarben sind allerdings in die Mülltonne zu werfen. Die leeren Kunststoffeimer können dann über die Gelben Säcke verwertet werden. Bei Fragen bitte an die Abfallberatung wenden, Telefon 09602 793530.