Meldung vom 12.06.2018 Nach der Übergabe des offiziellen Ernennungsschreibens und des Förderbescheids durch Gesundheitsministerin Melanie Huml darf sich die Nordoberpfalz nun auch offiziell „Gesundheitsregion plus“ nennen.
Die Übergabe erfolge in einer feierlichen Veranstaltung in der Schlosskapelle im Landratsamt Neustadt. In der neuen Gesundheitsregion sollen sich alle relevanten Akteure im Gesundheitswesen vernetzen, um Lösungen für aktuelle Problemlagen zu finden. Die erste gemeinsame Aktion war bereits der „Hackathon“ an der OTH im Mai.
Landrat Andreas Meier nannte vor allem den Fachärzte- und drohenden Hausärztemangel als wichtigen Grund für den Zusammenschluss. Zudem sei die gesundheitliche Versorgung ein wichtiger Standortfaktor für die Region. Durch die Zusammenarbeit der Landkreise Neustadt und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden wolle man auch in Zukunft attraktiv bleiben und zu einer Vorzeige- bzw. Modellregion werden.
Der Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion, Prof. Dr. Steffen Hamm betonte in seiner Rede, dass es sich bei der Gesundheitsregion plus Nordoberpfalz mit drei Gebietskörperschaften um eine sehr große Region handelt. Durch die sehr ländliche Prägung stehe man aber vor einer großen Herausforderung.
Gesundheitsministerin Huml wiederholte in ihrer Rede auch nochmal, dass die Zusammenarbeit der Landkreise Neustadt und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden etwas Besonderes ist. Sie merkte aber auch an, dass solche Projekte irgendwann „wieder einschlafen“, wenn keine Fördermittel bereitgestellt werden.
Die Gesundheitsregion plus wird daher in den nächsten fünf Jahren mit einer Summe von insgesamt 212.000 € gefördert. Dies schaffe langfristige Planungssicherheit für die Region.